Freitag, 16. September 2016

Der Weg zwischen Schein und Wirklichkeit!

"Der frühe Vogel.... Selbst um 7:00 Uhr in der Früh ist es schon unglaublich #warm! Aber wer nichts macht, kann auch nicht gewinnen, also rein in die #Sportschuhe und ab an die frische Luft! Für mich gab es heute einen kurzen aber anstrengenden #Hindernislauf. Treppen hoch und wieder runter, Absätze hoch springen und Hügel "erklimmen" (wobei es die hier in Rostock eher weniger gibt) :D jetzt gibt es erstmal einen Tee auf dem schattigen Balkon und dann wird in den Tag gestartet! #Training #Strongman2015"


Hört sich doch sehr sportlich und ambitioniert an? Und folgt man mir auf Instagram könnte man denken, dass ich fast jeden Tag im Fitnessstudio verbringe, davor wahrscheinlich auch noch laufen gehe UND natürlich eine dazu passende Figur habe. So sieht es ja auch auf den Bildern aus. Eine schmale Taille, ein runder Poppes und nicht allzu dicke Beine, an denen man auch gute Beinmuskeln erahnen kann. 
So warum also Schein? Naja jeder möchte sich selber natürlich ins rechte Licht rücken. Man möchte sich selber als schön, sportlich und schlank empfinden. Und dieses Anspruch möchte man dann auch nach außen tragen. Beispielsweise an die Menschen, die einem auf den sozialen Medien folgen. Ganz nach dem Motto: Ich mache Sport und halte mich fit, ich sehe auch danach aus!

Also stellt man sich vor einen Spiegel, streckt den Hintern ein wenig mehr raus, zieht den Bauch ein und streckt die Beine. Flupps sind fünf Kilo weggeschummelt und mindestens eine Kleidergröße. Bei passendem Licht sieht man dann die vorhandenen Muskeln noch besser und sie scheinen größer zu sein, als sie es eigentlich sind. Nicht zu vergessen, dass man mehrere Bilder macht, sodass man die besten auswählen kann. Warum also das Ganze? Wenn man, wie ich zum Beispiel, ein wenig mehr wiegt, eine gute Esserin ist und schon seit Jahren mit dem Gewicht kämpft, möchte man zumindest nach außen hin das Beste aus sich selber herausholen und weitergeben. So kommt es, dass man natürlich das Bild vom letzten ''healthy breakfast'' und nicht dass vom letzten Eisbecher hochlädt oder dass Bild vom letzten 10km Lauf und nicht das vom unmotivierten Couchtag. 
Was natürlich nicht bedeutet, dass ich meine Follower anlüge. Das liegt mir fern und das wäre nicht richtig. Aber ich finde es wichtig zu verdeutlichen, dass nicht alles, was bei Instagram, Facebook usw. hochgeladen wird, ohne Bearbeitung, sorgfältige Auswahl und einige Filter auskommt. Auch ich würde keine Bilder von mir zeigen, auf denen man meine Orangenhaut sieht oder die neue Speckrolle, die sich nach einem zügellosen ''Fress-Wochenende'' an meinem Bauch aufgetan hat. Denn so sehe ich mich selber nicht und möchte demnach auch nicht, dass jemand anderes mich so wahrnimmt. Vor allem nicht ''Fremde'', denen ich eigentlich einen gesunden Lebensstil vorleben möchte und die ich motivieren will. Denn ich mache viel Sport. Ich gehe laufen, ins Fitnessstudio und spiele neuerdings Rugby. Außerdem versuche ich mich einigermaßen gesund zu ernähren. Soweit stimmt alles. Dennoch liebe ich bspw, Eis und könnte mich nur davon ernähren. Außerdem esse ich meistens über meinen Hunger hinaus und somit ganz oft zu viele Kalorien. Und ja auch ich habe manchmal keine Lust auf Sport und gehe dann deswegen auch nicht in Fitnessstudio. Ich bin oftmals ein wenig zu inkonsequent was die Ernährung anbelangt und ja auch ich suche mir die vorteilhaftesten Bilder aus. Das ist soweit ja auch nicht verwerflich, solange man die Wirklichkeit nicht aus den Augen verliert und das alles - den Sport, die Ernährung, die Lebensumstellung - für sich selber macht und nicht für andere.


Und um der Wirklichkeit Willen: Auch ich habe mich die letzte Zeit ein wenig gehen lassen. Ich habe massive Beine und einen kleinen Bauch bekommen. Aber auch das ist okay. Denn ich weiß es und ich kann es ändern. Für mich. 





Dienstag, 19. Juli 2016

Motivationstief, Motivationshoch, Probleme und das Jahr 2016.

Hallo ihr lieben Menschen, 

Da ist es schon wieder ein halbes Jahr her, dass ich von mir hab hören lassen. Eine Entschuldigung habe ich dafür nicht, nur fehlende Motivation und vielen anderen Dingen, die mir um die Ohren fliegen. Wenn ihr aber wiederum mehr von mir sehen/hören wollt, folgt mir doch auf Instagram unter yas_wil.

Was ist in diesem halben Jahr nun passiert?
Ich bin immer noch ein großer Fan von Krafttraining und auch vom Laufen. Wobei ich sagen muss, dass ich wohl eher beim Bodybuilding hängen bleibe, als beim Langlauf. Ich werde wohl nie wirklich schnell irgendwo langdüsen und mit einem Pace von 5:00 bei Wettkämpfen ins Ziel rennen...aber dass muss ja auch nicht sein, Man muss seiner Leidenschaft folgen und sich Ziele setzen, die man auch mit Spaß und Hingabe erreichen will.
Deswegen trainiere ich nur noch für die Hindernisläufe oder wenn ich den Drang verspüre laufen zu gehen und konzentriere mich sonst eher auf das Krafttraining.





Dennoch gab es bei mir auch mal wieder ein Motivationstief. Momente in denen ich keine Lust hatte zum Sport zu gehen, mich auf Wettkämpfe vorzubereiten und und und. Dazu kam, dass ich in den letzten drei Monaten meine Bachelorarbeit geschrieben habe und teilweise von morgens bis abends vorm Laptop gesessen habe, Aber jetzt bin ich so gut wie fertig und hab auch wieder Zeit ins Fitnessstudio zu gehen.
Darüber hinaus war ich im April beim StrongmanRun in Wacken dabei und auch in diesem September machen meine Mutter, meine Schwester und ich natürlich wieder beim StrongmanRun in Hellendorn mit!

Sportlich gesehen möchte ich mich ein wenig weiterentwickeln. Wer mir auf Instagram folgt, hat vllt. mitbekommen, dass ich mich unglaublich sehr danach gesehnt habe, wieder mit Leichtathletik anzufangen. So habe ich im Juli die Gelegenheit beim Schopf gepackt und habe mir das Training hier in Rostock angeguckt. Leider hat es in keinster Weise dem entsprochen, was ich mir erhofft habe. Ich wäre in der Trainingsgruppe der Erwachsenen gewesen (ab 30) und hätte somit 1. keine Möglichkeit gehabt bei Wettkämpfen zu starten und 2. baut das Training auf dem 10-Kampf auf. Da ich aber weiß, was ich kann und eben nicht kann, bringt mir dies überhaupt nicht und ich musste mir eingestehen, dass das mit Leichtathletik hier in Rostock nichts wird.
Was also tun?
Ich werde mir im August mal das Rugby-Training der Dierkower Elche angucken, da mich Rugby schon immer ziemlich neugierig gemacht hat. Ich werde euch auf jedenfall berichten wie es ausschaut und ob ihr vllt. in nächster Zeit mehr Posts über Rugby zu lesen bekommt.

Bis dahin wünsche ich euch eine tolle Zeit,

eure Yasmin